Helfende Hände eröffnet Förderzentrum in München für 74 Kinder und Jugendliche mit Behinderung

Schülerin Samantha Schwalm mit Fachdienstleitung Cordula Birngruber bei der Eröffnungsrede mit Unterstützter Kommunikation. Foto: © Fabian Helmich | Helfende Hände
Schülerin Samantha Schwalm mit Fachdienstleitung Cordula Birngruber bei der Eröffnungsrede mit Unterstützter Kommunikation. Foto: © Fabian Helmich | Helfende Hände

Nach fast drei Jahren in der provisorischen Containerschule war es am 15. Juli endlich soweit: Das neue Förderzentrum in München von Helfende Hände öffnete in der Köferinger Straße 20 offiziell seine Türen. Stellvertretend für die 74 Kinder und Jugendlichen mit Mehrfachbehinderungen, die hier in den Bereichen Förderschule, Heilpädagogische Tagesstätte und Therapie gefördert werden, hielten die beiden Schülerinnen Samantha Schwalm und Alketa Berisha mit Unterstützter Kommunikation die Eröffnungsrede.

„Ich fühle mich hier neugierig und glücklich“, sagte Alketa Berisha. „Das Schönste im neuen Haus sind die großen Gänge zum Laufen und Rollstuhlfahren und das Schwimmbad“, so die Schülerin weiter. Denn neben den neuen Schul- und Tagesstättenräumen gibt es auch vielfältige Therapie-Angebote wie beispielsweise ein höhenverstellbares Bewegungsbad. „Hier können die Schülerinnen und Schüler per Deckenlifter von der Umkleide direkt ins Wasser begleitet werden“, erklärte Martina Engelhart, stellvertretende Therapieleitung im Förderzentrum in München von Helfende Hände bei der Hausführung im Rahmen der Feierlichkeiten.

Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie institutionelle und private Fördermittelgebende nahmen an der offiziellen Eröffnungsfeier teil, durch die Beate Bettenhausen, Vorständin bei Helfende Hände, führte. Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Ministerialrat und Referatsleiter für Unterricht und Kultus Hubert Killer sowie Stadtrat Christian Müller sprachen als langjährige Begleiter und Unterstützer von Helfende Hände Grußworte auf der Bühne. Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf sendete per Videobotschaft die besten Wünsche und Christian Lanzinger, Vorstand des verantwortlichen Architektur- und Ingenieurbüros kplan, übergab symbolisch den Schlüssel an Oliver Jaschek, Geschäftsführer der Helfende Hände gGmbH, und Nariman Zimpel, Vorstandsvorsitzende des Vereins Helfende Hände.

Die Kosten für das Bauprojekt inklusive der vorübergehenden Containerlösung beliefen sich auf insgesamt rund 31 Millionen Euro. Dieses Mammutprojekt war für Helfende Hände als gemeinnützige Organisation trotz Unterstützung von Regierung und Bezirk nur dank zahlreicher Spenden und Fördergelder möglich. Zum Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer wurde im Eingangsbereich des neuen Förderzentrums eine Spenderwand installiert und bei der Eröffnung feierlich enthüllt. Neben Sternstunden e.V. und der Edith-Haberland-Stiftung sind hier viele Unternehmen, Privatpersonen und Stiftungen verewigt. Auch auf Bundes- und Landesebene wurden dank der Fürsprecher Stephan Pilsinger und Josef Schmid große Summen für das innovative Förderzentrum von Helfende Hände beigesteuert, sodass für die Schülerinnen und Schüler jetzt optimale Förderangebote und Teilhabe in den neuen Räumlichkeiten möglich werden. Der Rotary Club München-West hat für diesen Anlass den Werkraum des Förderzentrums mit einem Kreativprojekt eingeweiht. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wurde ein Möbelstück gestaltet, das im Rahmen einer anderen Festivität zugunsten von Helfende Hände versteigert werden wird.

„Am meisten freue ich mich darauf, die neuen Räume zu entdecken“, sagte die Schülerin Samantha Schwalm bei der Eröffnungsfeier und schloss ihre Rede per Unterstützter Kommunikation mit folgenden Worten: „Mein Wunsch für alle in diesem Haus ist, sich wohl und geborgen zu fühlen.“

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